1. AOE on Tour

Vom 13. bis 16. Mai erlebten wir vier wunderschöne, ereignisreiche und erfolgreiche Tage beim „World Music Festival“ in Innsbruck. Erstmals in der Geschichte des 1. Akkordeon-Orchesters Emmendingen nahmen drei Gruppierungen unseres Vereins teil.
Nach 8-stündiger Busfahrt und kräfteraubendem Koffer und Instrumente schleppen (das Hotel lag zwar schön in der Innsbrucker Innenstadt, aber leider in einer Fußgängerzone und war somit mit dem Bus nicht direkt zu erreichen) ließen wir den Abend gemeinsam im „Wiener Wald“ ausklingen.
Nach einem kurzen (und sparsamen) Frühstück am nächsten Morgen wurde es langsam ernst für unser Jugendorchester. Die einstündige Generalprobe stand bevor. Danach fuhren wir mit unserem Bus Richtung Stadtsaal, wo wir unseren großen Auftritt haben sollten. Als wir schließlich fertig gerichtet, spielbereit und mit zitternden Fingern auf der Bühne saßen und loslegen wollten, fiel uns auf, dass ein wichtiger Faktor auf dem Weg unseres Erfolges fehlte: die Jury.
Nachdem die Juroren von ihrer Kaffeepause wiederkamen, legte das Jugendorchester einen grandiosen Auftritt hin. Mit dem Stück „Kap Arkona“ von Jürgen Schmieder gelang es, das Publikum mitzureisen. Auch unser Dirigent Ronny Fugmann (vom Ansager Romy Flugmann genannt) war mit dem Auftritt super zufrieden.
Am Mittag fand dann der Auftritt unseres befreundeten Vereins aus Denzlingen statt, denen wir gespannt lauschten. Nur eins fehlte wieder: die Jury!
Ausklingen ließ man den Tag beim Galakonzert, beim gemeinschaftlichen Spieleabend oder bei einem Stadtbummel.
Samstag hieß es dann noch einmal alle Kräfte und Nerven bündeln, denn der große Tag unseres Konzertorchesters und Ensembles war gekommen. Das Konzertorchester hatte zuerst seinen Auftritt. Schon beim Betreten des Saals „Dogana“ waren die Spieler überwältigt von dessen Größe. Nach einem kurzen Fußmarsch durch die Halle auf die Bühne konnte es auch schon losgehen. Übrigens: Die Jury war anwesend! Mit großer Spielfreude präsentierte das Orchester dem Publikum das eigens für das Konzertorchester von Ronny Fugmann komponierte „Modern Festival“. Der Funke sprang aufs Publikum über und der Auftritt endete mit Standing Ovations.
Ohne Pause ging es direkt weiter zum Auftritt des Ensembles. Die vier Spieler stellten sich der Jury (anwesend) mit dem Stück „Eine kleine Nachtmusik“ von W.A. Mozart. Nach – sehr zu Belustigung des ganzen Saales – interessanten neuen Tonvariationen beim Einspielen (Mozart hätte sich wahrscheinlich im Grab umgedreht), legte das Ensemble einen nahezu perfekten Auftritt hin.
Zurück im Hotel feierten wir unsere gelungenen Auftritte mit einer Zimmer-Party.
Ausgestattet mit unseren Vereins-T-Shirts, Plakaten und Bannern machten wir uns am Sonntag Morgen zur großen Siegerehrung ins Olympiastadion auf. Die Stimmung in der Halle war wie immer bombastisch. Und auch wir hatten allen Grund zum Jubeln: Das Ensemble erreichte in der Kategorie Kammermusik Oberstufe das Prädikat „sehr gut“ (ganz knapp am „ausgezeichnet“ vorbei). In der Mittelstufe erspiele sich das Jugendorchester einen ausgezeichneten fünften Platz. Und auch das Konzertorchester konnte sich über ein stabiles „ausgezeichnet“ in der Oberstufe freuen.
Während der Heimfahrt im Bus stießen wir mit Sekt auf unseren Erfolg an und beschlossen: In drei Jahren sind wir in Innsbruck wieder mit dabei.