An zwei aufeinander folgenden Wochenenden im Oktober standen zwei Probehütten auf dem Terminkalender unseres Vereins.
Den Anfang machte das Jugendorchester mit seinem Ausflug zur alt bewährten „Lochmühle“ in der Nähe von Furtwangen. Am Freitagabend, den 14.Oktober, startete dieses Mal zunächst eine kleine Gruppe von Emmendingen aus. Und obwohl viele unserer Spieler aufgrund verschiedenster Termine erst am Samstag Morgen auf die Hütte nachkommen konnten, fand am Freitag trotzdem noch eine kurze, aber trotzdem sehr lustige Probe statt. Allerdings ohne Dirigenten, da dieser von hinten aus das Orchester am Elektronium begleitete.
Da auf unseren Hütten ja generell nie früh ins Bett gegangen wird, hielten auch dieses Mal unsere Jüngsten sehr lang durch und so spielte zumindest noch ein Teil der Jugendlichen bis um halb ein Uhr nachts einfach zum Spaß Akkordeon. Extra dafür mitgenommen wurden Noten von Stücken wie „Fluch der Karibik“, „das Kinderserien-Medley“ oder auch das etwas anspruchsvollere „Pomp and Circumstance“.
Samstag Morgen trudelten nach dem leckeren Frühstück dann nach und nach die restlichen Spieler ein, so dass die regulären Proben gestartet werden konnten. Nach den obligatorischen Spaghetti konnte sogar wieder wie im letzten Jahr draußen auf der Terrasse geprobt werden, aufgrund der warmen Temperaturen.
Und dann kam der Nachmittag und damit etwas, was bisher noch nie geschehen war. Die komplette Nachmittagsprobe, die auch noch einmal zwei Stunden gedauert hätte, wurde von unserem Dirigenten Ronny einfach abgesagt.
Der Grund: Die Stücke laufen. Und das, obwohl es noch fünf Wochen bis zu unserem Konzert sind. Normalerweise kommt jetzt also immer die Phase, wo alle etwas leicht panisch reagieren, angesichts der Tatsache, dass es nur noch so wenig Proben bis zu dem Konzert sind und auf der Hütte wird dann immer so lange geprobt, bis es endlich läuft.
Aber unser Jugendorchester ist bekanntermaßen immer wieder für eine Überraschung gut.
Da einige Spieler dann doch etwas überrascht wurden von der plötzlichen Freizeit, konnten natürlich nicht alle darauf verzichten weiterhin noch etwas Akkordeon zu spielen, und da wir genügen Noten mitgenommen hatten, trat natürlich auch keine Langeweile auf.
Anschließend fand das alljährliche Raclette-Essen und der Spieleabend statt. Beides wie immer sehr nett und unterhaltsam.
Am Sonntag wurden noch einmal alle Stücke durchgespielt, bevor man schließlich zusammenpackte und das ganze Gepäck, die Instrumente und die Spieler irgendwie in fünf kleine Autos quetschte.
Wie immer war es für alle eine sehr schöne Hütte und auch unsere Neuen im Jugendorchester hatten sichtlich viel Spaß.