Vom 18. – 20. Oktober stand dieses Jahr eine bis dahin für uns einmalige Konzertorchesterhütte an. Einmalig war dieses Hüttenwochenende deshalb, weil wir einen Teil des Hüttenaufenthaltes zusammen mit dem Jugendorchester und dem Orchester Tonika verbringen sollten.
Der Freitag startete noch recht gewöhnlich. Wir waren mal wieder auf dem Ibichhof bei Simonswald untergebracht. Nach einem leckeren Grillen mit einem großen Salatbuffet hatten wir schon unsere erste Probe. Wir spielten alle unsere Stücke für das Herbstkonzert einmal durch, um zu sehen, woran wir an den weiteren Proben auf der Hütte noch zu arbeiten hatten.
Zu bereits vorangerückter Stunde hat ungefähr das halbe Orchester einen Teil der aus unserem Archivschrank mitgenommenen Noten angespielt. Jeder hat meist eine andere Stimme gespielt, als er eigentlich sonst im Orchester spielt. Auch unsere Bassisten haben teilweise, obwohl sie schon seit Jahren kein Akkordeon mehr in der Hand hatten, sich mal wieder auf dem Akkordeon versucht, aber auch umgekehrt haben einige mal Bass ausprobiert, die das noch nie zuvor gemacht haben. Es klang sagen wir mal interessant, aber fürs Konzert bleibt doch lieber jeder auf seinem Instrument.
Der Samstag startete mit einem kurzen Frühstück um dann anschließend gleich in die Probenarbeit starten zu können. Auf dem Probenplan standen vor allem unsere beiden schwersten Stücke für den Herbst: „Armageddon“ und „Krieg der Sterne“. So verging die Zeit wie im Fluge und am späten Nachmittag reisten dann die Spieler des Jugendorchesters an und auch schon einige Spieler der „Tonikas“.
Nach dem traditionellen Raclette-Essen, bei dem uns allen ziemlich warm wurde, da neben dem gemütlichen Kachelofen auch noch mehrere Raclettegeräte den Gemeinschaftsraum ordentlich einheizten, fand ein ausgiebiger Spieleabend statt.
In orchestergemischten Gruppen wurde bei einem Quiz um den Sieg gespielt. Neben Allgemeinwissen war auch das pantomimische Geschick der einzelnen Gruppenmitglieder gefragt und bei den verschiedensten kleinen Spielchen konnten sich die Spieler der unterschiedlichen Orchester besser kennen lernen. Highlight waren aber wohl die versteckten Joker, die sich als unsere selbstgedrehten Filme für das Herbstkonzert entpuppten. So hatte jeder Spieler schon einmal vor dem Konzert die Möglichkeit, die komplette Arbeit unseres Filmteams zu bestaunen.
Nach einer recht kurzen Nacht und einem leckeren Brunch am Sonntagmorgen trafen die restlichen Spieler der „Tonikas“ ein. Geprobt werden konnte aufgrund der hohen Spielerzahl nun nicht mehr im gemütlichen Proberaum, sondern nur in einer anstehenden Scheune, die aber leider keine Heizung besitzt.
Das machte zum Glück aber bald nichts mehr aus, da allen beim Spielen von „Fluch der Karibik“ doch recht schnell wieder warm wurde. Nach zwei Stunden gemeinsamer Probe waren wir alle, auch unser Dirigent Ronny, mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Für uns Spieler ist es ein einmaliges Gefühl mit allen Aktiven des Vereins zusammen musizieren zu dürfen.
So ging dann wirklich eine einmalige Hütte auch schon wieder zu Ende. Wir haben nun noch einige Proben Zeit, um das Gelernte zu vertiefen und freuen uns alle schon auf ein besonderes Herbstkonzert in unserem Geburtstagsjahr 2013.