Öfters mal etwas Neues. Eigentlich sollte das Konzertorchester nur eine Woche nach dem Jugendorchester auf sein Hüttenwochenende gehen. Aber nur 2 Wochen vor dem geplanten Hüttenaufenthalt mussten wir erfahren, dass es auf „unserer“ Hütte gebrannt hatte. Trotz intensiven Bemühungen ist es uns auch leider nicht gelungen in so kurzer Zeit eine Ersatzhütte für so viele Leute inklusive einem großen Probenraum zu finden. Aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch.
Ganz auf unser gemeinsames Wochenende zu verzichten kam für uns Spieler nicht in den Sinn.
Zum Glück hat unser Orchester familiäre Beziehungen zu dem Pfarrer im Nachbarsort. Einmal kurz nachgefragt und schon stand der Plan für unser alternatives Hüttenwochenende fest. Wir durften den kompletten Samstag und Sonntag in der Kirche verbringen und neben den Proben konnten so auch alle anderen Dinge stattfinden, die ein Hüttenwochenende bei uns immer zu etwas besonderem werden lassen.
Denn kein Hüttenaufenthalt kann ohne Racletteessen, Spieleabend oder Brunch stattfinden. Auch auf das Übernachten brauchten wir nicht zu verzichten, da wir im Keller der Kirche im Aufenthaltsraum ein Matratzenlager einrichten durften.
Am Freitagabend probten wir allerdings zunächst noch in der Schule in unserem Probenraum. Neben mehrstündigen Stimmenproben gab es auch noch eine sich anschließende Orchesterprobe. Bevor jeder dann zu sich nach Hause fuhr, gab es noch ein gemeinsames Pizza-Essen.
Am nächsten Morgen trafen wir uns dann alle in Kollmarsreute in der Kirche. Es folgte zunächst eine ausgedehnte Probe bevor wir uns dann bei einem üppigen Surprise-Buffet am Mittag stärken konnten. Bei herrlichem Wetter wurde am Mittag nicht nur geprobt, sondern auch noch im Garten der Kirche für den Weihnachtsmarkt gebastelt. Beim Abendessen versetzten wir dann die ganze Kirche unter den Geruch von Raclettekäse.
Bis sehr spät in den frühen Morgen dauerte der Spieleabend, bei dem vier Teams bei einem Quiz ihr Können in ganz unterschiedlichen Kategorien unter Beweis stellen mussten.
Einige wenige Spieler hatten sich entschlossen die Nacht in der Kirche zu verbringen und auf Matratzen und Isomatten zu schlafen. Da es aber schon so spät bzw. früh war, wurde kurzerhand von fast allen Übernachtenden beschlossen, die komplette Nacht durchzumachen und dafür schon mal das Buffet für den Brunch am nächsten Morgen zu richten bzw. noch eine Runde Poker zu spielen und den Probenraum aufzuräumen. So verging die restliche Nacht fast wie im Fluge. Diese Entscheidung rächte sich dann allerdings am nächsten Morgen als nochmal eine ausgiebige Probe anstand, welche dann eher schlafend als wach durchgestanden werden musste.
Auch wenn es natürlich kleinere Einschränkungen gab, sind wir sehr, sehr froh trotzdem noch so etwas ähnliches wie ein Hüttenwochenende dieses Jahr gehabt zu haben und bedanken uns nochmals ganz herzlich bei der Kirche in Kollmarsreute, dass uns dies ermöglicht wurde.