Badische Zeitung vom 16.06.2011

Zum “Klangfrühstück” mit dem Akkordeonensemble “Allegro giocoso” aus Emmendingen hatte das Delcanto im Kultur- und Bürgerhaus Denzlingen am Pfingstsonntag eingeladen. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung, sodass die fünf Musiker vor vollen Tischen auftraten. Dabei überzeugte das Ensemble vor ansprechender Kulisse.
Margret und Helmut Nenner aus Gundelfingen sitzen an einem Zweiertisch in der Sonne und sind sichtlich zufrieden. Zum ersten Mal ist das Ehepaar aus Gundelfingen beim Klangfrühstück. “Die musikalische Darbietung ist auf einem hohen Niveau”, äußern sich beide begeistert. Und weil sich an diesem Pfingstsonntag auch das Wetter von seiner besten Seite zeigt und Frühstück und Service zudem ansprechend sind, ist das Klangfrühstück eine rundum gelungene Sache. Das Publikum ist dabei bunt gemischt, alle Altersstufen sind vertreten. Auch auf der anderen Seite des Sees werden zahlreiche Spaziergänger und Radfahrer auf die Akkordeonklänge aufmerksam, lassen sich auf den Steinen am Wasser nieder und lauschen den Klängen.
“Vielleicht wird das ja eine Tradition, dass wir hier beim Klangfrühstück musizieren”, meint Ronny Fugmann während einer kurzen, aber wohlverdienten Pause des Quintetts. Zwar ist es für die Musiker in ihrer schwarzen Konzertkleidung trotz Sonnenschirmen ziemlich warm, aber Szenerie und Gelegenheit sind dafür einmalig. Fugmann leitet als hauptberuflicher Musiker nicht nur “Allegro giocoso”, sondern auch das 1. Akkordeonorchester Emmendingen sowie das Jugend- und Erwachsenenorchester des Denzlinger Akkordeonvereins. Und das mit Erfolg: Erst vor kurzem erreichte “Allegro giocoso” beim Bezirkswettbewerb im Münstertal einen ersten Platz mit dem Prädikat “hervorragend”. Viele Stücke des Ensembles sind dabei von Fugmann selbst arrangiert. Im Delcanto gestalten die fünf Akkordeonisten den ersten Programmteil zunächst mit gängigen Werken aus Barock, Klassik und Romantik, beispielsweise mit Arrangements aus der “Zauberflöte” und einer Suite aus Händels “Wassermusik”. Nach der Pause erhalten sie Unterstützung von Schlagzeuger Gregor Krämer aus Denzlingen, der mit der Cajón den jazzigen zweiten Programmteil begleitet.