Landeswettbewerb der Akkordeon-Orchester in Heitersheim

Badische Zeitung vom 27.02.2013

24 Akkordeon-Orchester aus ganz Baden-Württemberg haben kürzlich in Heitersheim um den Landestitel gespielt. Sieben Stunden dauerte die Veranstaltung. Von 15 Bezirken war der Breisgau mit 13 Orchestern am stärksten vertreten und holte am Ende den Sieg. Das 1. Orchester der Harmonika Freunde Müllheim mit Dirigent Franco Coali lag mit 46 Punkten an der Spitze und wurde gleichzeitig Bezirksmeister des Deutschen Harmonika Verbandes (DHV) 2013.
Seit mindestens einem Jahrzehnt hat es keinen Landeswettbewerb mehr gegeben. Für rund 500 Aktive und ihre Anhänger braucht es die passenden Räume und einen Ausrichter, der die Vorbereitung und Versorgung übernimmt. In Heitersheim hat Landesdirigent Johannes Baumann beides gefunden. Das Akkordeon-Orchester Heitersheim mobilisierte eigene Vereinsmitglieder sowie weitere Helfer und war mit rund 50 Personen im Dauereinsatz. Der stellvertretende Landesvorsitzende Dietmar Fink bilanzierte einen reibungslosen Ablauf und eine minutiöse Einhaltung des Vorspielprogramms, das in zwei Vortragssälen mit je drei Juroren durchgängig bis zu 200 Zuhörer zählte.
Wie hoch der Anspruch und die Qualität der Orchester waren, beweist die durchweg hohe Bewertung mit den Prädikaten “ausgezeichnet” (31 bis 40 Punkte) und “hervorragend” (41 bis 50 Punkte). Die drei ersten Plätze jeder Kategorie erhielten einen Pokal von der Vizepräsidentin des DHV, Hedy Stark-Fussnegger. Den des Landessiegers räumte Dirigent Franco Coali mit dem Müllheimer Orchester in der Höchststufe ab. Parallel dazu ermittelte der Bezirksvorsitzende Trudpert Beckert aus den Ergebnissen die Müllheimer Akkordeonisten als Bezirksmeister.
Ein weiterer sehr erfolgreicher Dirigent kam ebenfalls aus dem Bezirk Breisgau. Ronny Fugmann nahm drei Pokale mit nach Hause. Er platzierte sich in der Oberstufe mit dem Konzertorchester Emmendingen auf Rang 1, eroberte in der Mittelstufe mit dem Konzertorchester Denzlingen und mit dem Jugendorchester Emmendingen den jeweils zweiten Platz der Kategorie.
Der Verband möchte künftig alle drei Jahre einen Landeswettbewerb veranstalten. Der Landesvorsitzende Dietmar Fink forderte die Vereine auf, sich bei geeigneten örtlichen Voraussetzungen um die Ausrichtung zu bewerben.